Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis

 

Die Regeln einer guten wissenschaftlichen Praxis sind nicht nur unter dem Blickwinkel des Plagiats zu sehen. Einen guten Überblick über die Entwicklung und ihren Stellenwert an den österreichischen Universitäten liefert die Bioethikkommission in ihrem Bericht zur Kodifikation des medizinischen Forschungsrechts.[1] Ausgehend von einem Beschluss der österreichischen Rektorenkonferenz (27.11.2001), der auf die „Vorschläge zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft von 1998[2] und die Empfehlung der Deutschen Hochschulrektorenkonferenz aus dem gleichen Jahr "Zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten in den Hochschulen"[3] verweist, beginnen die Österreichischen Universitäten ab 2002 ihre jeweils eigenen Regeln in unterschiedlicher Rechtsform auszugestalten.

Einen Überblick über die momentane Situation an den österreichischen Universitäten liefert eine schriftliche Anfragebeantwortung des BM Karlheinz Töchterle vom 16. Mai 2011.[4]

 

Links zur weiteren Information:

Kurze zweiseitige Erklärung der Österreichischen Rektorenkonferenz:
http://www.uni-klu.ac.at/main/downloads/Richtlinien_Sicherung_wiss.Praxis_ORK.pdf

 

Verhaltenskodex der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (5 Seiten) aus 2008:
http://www.uni-klu.ac.at/rechtabt/downloads/mbl3b1_08_09.pdf

 

Ausführliche Darstellung der Universität Innsbruck (Rektor Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Tilmann Märk)
http://www.uibk.ac.at/rektorenteam/forschung/regeln/

W. Hujber (20.5.2012)



[1] Kodifikation des medizinischen Forschungsrechts. Stellungnahme der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt. 10.1.2011. Abrufbar: http://www.bka.gv.at/DocView.axd?CobId=42637 (Zugriff: 20.5.2012)

[2] Deutsche Forschungsgemeinschaft: Vorschläge zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis. Empfehlungen der Kommission "Selbstkontrolle in der Wissenschaft". Denkschrift. Weinheim: Wiley-VCH, 1998. Als Download verfügbar: http://www.dfg.de/download/pdf/dfg_im_profil/reden_stellungnahmen/download/empfehlung_wiss_praxis_0198.pdf (Zugriff: 20.5.2012)

[3] Hochschulrektorenkonferenz: Zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten in den Hochschulen. Empfehlung des 185. Plenums vom 6. Juli 1998. Verfügbar: http://www.hrk.de/de/beschluesse/109_422.php (Zugriff: 20.5.2012)

[4] Antwort auf die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 7934/J-NR/2011 betreffend Plagiate, gestellt von Abgeordneten Mag. Rainer Widmann, Kolleginnen und Kollegen am 16. März 2011. Verfügbar: http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/AB/AB_07858/fnameorig_218871.html (Zugriff 20.5.2012)